Palmölimporte in die Schweiz
Die Schweiz importierte im Jahr 2023 rund 12’100 Tonnen rohes Palmöl und Palmkernöl für die Lebensmittelindustrie. Seit 2017 hat sich die Einfuhr um 41% reduziert. Im 2023 war die Verteilung der Importe wie folgt:
- Salomonen 37,8 %
- Elfenbeinküste 25,6 %
- Malaysia 18,9 %
- Papua Neu Guinea 7,7 %
- Sonstige 10 %
Florin und Nutriswiss beschaffen ausschliesslich segregiertes und RSPO-zertifiziertes Palmöl. Nachfolgend stellen wir drei Produzenten vor:
Bio-Palmöl
Rund 5 Prozent der Palmölimporte sind Bio Suisse zertifiziert. Dieser Anteil wird in Zukunft steigen, da Coop bei den Eigenmarken Bio-Knospe-Palmöl einsetzen wird. Damit die überbetriebliche Nachhaltigkeit gewährleistet ist (z.B. Landnutzung, Einbezug der lokalen Bevölkerung), fordert die Bio Suisse zusätzlich eine gültige Zertifizierung nach RSPO-Standard (nachhaltig produziertes Palmöl).
Lebensbedingungen der Kleinbauern verbessern
Rurality – das Resilienzprogramm von Eathworm für Kleinbauern – wurde mit finanzieller Unterstützung von Nestlé und Pro Fair Trade in der Elfenbeinküste gestartet. Es stützt sich auf drei Säulen:
- Verbesserung der Rückverfolgbarkeit, Transparenz in den Lieferketten und Stärkung der Beziehungen zwischen den Landwirten und anderen wichtigen Akteuren des Sektors;
- Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Bauern durch Verbesserung der Produktivität, Ernährungssicherheit, Diversifizierung der Einkommensquellen sowie Schulung;
- Schutz der Umwelt durch den Erhalt von klassifizierten Wäldern, Böden und Wasserquellen sowie durch die Förderung von Agroforstwirtschaft.
Seit dem Start des Rurality-Programms im Jahr 2016 wurden mehr als 4’000 Farmen geografisch lokalisiert (mit GPS-Punkten) und 2’525 Landwirte wenden auf ihren Ölpalmen- und Kakaoplantagen beste Managementpraktiken an. Weitere Informationen zu den bisherigen Resultate finden Sie im Jahresbericht (Englisch).